Biodynamische Craniosacral-Therapie:
Still und kraftvoll
wieder in Fluss kommen

Genau wahrnehmen, genau hinfühlen – in der biodynamischen Craniosacral-Therapie geht es um Störungen, die mit herkömmlichen Mitteln nicht sichtbar sind. So etwa um Schock- und Trauma-auswirkungen, die den Patienten belasten, aber im landläufigen Sinne nicht so richtig „greifbar“ sind.

Der Therapeut als ausgebildeter Experte in taktiler Kommunikation spürt und versteht die motilen Organbewegungen des Patienten über seine achtsamen Hände. Denn weder die Organe noch die Knochen sind feste und steife Strukturen, vielmehr ist der Körper ein Gesamtsystem, in dem alles über den Flüssigkeits- und Stoffwechsel miteinander schwingt.

Wir sind also ständig in Bewegung, auch wenn wir in Ruhe liegen. Unsere Knochen wirken steif, aber sie sind in sich beweglich. Diese intraossäre Bewegung kann durch einen Flüssigkeits- oder Kraftstau gestört sein – zum Beispiel nach einem Steißbeinsturz. Dabei kommt es zu einer Komprimierung durch eine Kraft von außen, die die achtsamen Hände wieder lösen können. Ziel ist die Durchflutung des Knochens, so dass der Patient wieder in Fluss kommt.

Das biodynamische Prinzip setzt auf die Selbsthei-lungskräfte des Körpers. Nicht der Therapeut bestimmt den Behandlungsablauf, sondern der Körper gibt den Weg vor und die achtsamen Hände realisieren ihn. Was von außen wie Handauflegen wirkt, ist die spezielle Berührung des Patienten – und alleine das führt schon zu einer Veränderung und tiefen Entspannung, die man alleine zu Hause nicht erreichen kann.

Bei Kaiserschnitt-Kindern kann es gesundheitsfördernd sein, die Kinder in der Behandlung eine natürliche Geburt nachvollziehen zu lassen. Sie tun das von alleine, denn ihr Körper hat das Wissen über diesen Vorgang. Der in taktiler Kommunikation versierte Therapeut erkennt die Signale des Babys dafür und begleitet es in diesem Prozess des Durchgangs durch den Geburtskanal und des Findens der Mutter. Ein für alle Beteiligten berührender Moment.